Sie ist ein entscheidender Hebel, um den Gasverbrauch zu senken.
Am Beispiel der Nachtabsenkung in Gebäuden möchten wir zeigen, wie die Analyse der Grundlast Einsparpotenziale aufzeigen kann.
Insbesondere in öffentlichen Gebäuden, Banken, Schulen u.Ä. ist eine automatische Nachtabsenkung eine sinnvolle Maßnahme, um den Gasverbrauch nicht unnötig in die Höhe zu treiben. Denn ist ein Raum nicht besetzt, muss auch nicht geheizt werden. Immer wieder kommt es dennoch vor, dass die Nachtabsenkung „kurz“ umgestellt und danach vergessen wird, sie wieder zurückzustellen. Daher sollten die Einstellungen in regelmäßigen Abständen überprüft werden, z. B. anhand der Visualisierungsmöglichkeiten im Modul deZemVis unserer Data Suite. Auch ein Vergleich der Verbrauchskurven ähnlicher Gebäude kann Erkenntnisse bringen. Auffällige Differenzen können anschließend näher analysiert und ausgewertet werden.
Praktisches Beispiel:
In einem Vergleich zwischen zwei Tageskliniken fast gleicher Größe zeigte sich, dass Tagesklinik A (pinke Kurve) während der Nacht (grauer Hintergrund) ca. 10 m³ mehr Gas verbraucht als Tagesklinik B (blassblaue Kurve) – es gibt auch in Klinik A eine Nachtabsenkung, sie ist jedoch nicht so stark. Auf ein ganzes Jahr hochgerechnet ergeben sich bei 150 „beheizten“ Nächten im Jahr 1.500 m³ Gas, die möglicherweise eingespart werden können. Bei einem Gesamtjahresverbrauch von 11.000 m³ Gas sind dies ca. 13 %.