Erfolgreiches Energiemanagement im Evangelischen Diakonissenhaus
Im Evangelischen Diakonissenhaus werden Energiedaten von über 380 Zählern in 58 Gebäuden von insgesamt 16 Liegenschaften erfasst und ausgewertet.
Bereits seit 2019 betreibt das Evangelische Diakonissenhaus ein Energiemanagement nach DIN EN ISO 50001. Dabei spielen neben den sehr hohen Standards beim energetischen Bauen und der Gebäudesanierung die detaillierte Erfassung von Verbrauchsdaten wie Wärme, Strom und Trinkwasser sowie der Großverbraucher (wie z. B. Lüftung und Druckluft) eine entscheidende Rolle.
Denn um langfristig Einsparpotenziale aufzudecken oder Abweichungen vom Normalbetrieb zu erkennen, ist es wichtig, den Ist-Stand von Verbräuchen zu kennen und auf eine kontinuierliche Datenerhebung zu setzen. Anhand dieser Daten lassen sich Energiesparziele festlegen, Energieeffizienzmaßnahmen ableiten und deren Erfolge bewerten.
Und diese können sich beim Evangelischen Diakonissenhaus sehen lassen: Die CO2-Emissionen konnten bis 2021 um mehr als 40 Prozent und der Energieverbrauch für Wärme um 9 Prozent gesenkt werden.
Nicht selten war der Grund für einen hohen Energieverbrauch eine technische Anlage, die nicht optimal eingestellt war und daher ineffizient lief. Dank der Echtzeitüberwachung und Analyse in der deZem DataSuite können solche Ursachen durch genaues Hinschauen oder ein automatisches Alarmmanagement schnell erkannt und behoben werden. Dies spart Energie und kann die Lebensdauer der Anlagen verlängern.
In der Broschüre „EnergiePlus“ wird die Entwicklung des Energiemanagements des Unternehmensverbunds von den Anfängen 2015 bis 2020 beleuchtet. Es werden bisher realisierte Bau- und Sanierungsprojekte vorgestellt und (Erfolgs-)kennzahlen preisgegeben. Darüber hinaus soll die Broschüre Anregungen für diejenigen geben, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen… Auch möchte sie zeigen, dass Klimaschutz auch im Sozial- und Gesundheitswesen machbar ist.